„Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist sagte Jean Paul. Die Neugier auf andere Länder, ihre geographischen Besonderheiten, die Menschen dort, sowie ihre Kulturen im Lauf der Zeit, hatte mich schon als Kind erfaßt, und sobald es mir möglich wurde, plante ich Reisen in ferne Länder. Meine erste große Reise führte mich nach Indien, Nepal, Ceylon (heute Sri Lanka), Thailand, wo ich mit drei Freunden mit den ortsüblichen Transportmitteln unterwegs war – es war oft abenteuerlich, aber wir sind immer gut angekommen! Die Begegnungen mit den Einheimischen, das Eintauchen in den Alltag – ob auf Märkten, dem Gewirr der Städte, auf dem Land – sowie das Kennenlernen ihrer Kulturschätze, waren immer dazu angetan, den eigenen Horizont zu erweitern. Festgehalten habe ich meine Eindrücke in unzähligen Photos, die ich gern in diesem Blog mit Interessierten teilen möchte.
Im normalen Leben bin ich Landarzt in dörflicher Region in Nordhessen. Hier bin ich geboren und aufgewachsen, kenne die Menschen in all ihren guten und weniger nachahmenswerten Eigenschaften, und schätze die Verbundenheit mit meiner heimatlichen Region. Auf diesem Hintergrund aber zieht es mich immer wieder in die Weite, wo es so viel zu entdecken gibt. Von meinen Ausflügen bringe ich immer etwas mit nach Hause: oft etwas Typisches, wie einen Bogenschützen aus Xi ‚An, oder eine tibetische Gebetsglocke, aber auch das Schöne, was zufällig in’s Auge fällt: Blätter vom Bodhi-Baum, unter dem Buddah geschlafen haben soll, ein archaischer Stein aus Sizilien. Immer aber: viele Photos und hauptsächlich neue Eindrücke, die meinen Anschauungen eine neue Wendung geben.
Reisen erweitert den Horizont – man muss nur offen dafür sein:
Wer reisen will, muss zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen, zumindest keine Voreingenommenheit. Er muss guten Willen haben, das Gute zu finden, anstatt es durch Vergleiche tot zu machen. (Theodor Fontane)